Bis heute kursieren viele Erzählungen und Überlieferungen wie "Wing Chun" tatsächlich entstanden sei und wo sie ihren Ursprung hat.
Daher kann weder René, noch irgendjemand anders 100% genaue Aussagen über die tatsächliche Geschichte machen.
Die aber wohl realistischsten Überlieferungen werden wohl von den Ältesten wie Leung Jan, Chan Wah-Shun, Yip Man, Leung Ting, & Yip Chun erzählt worden gewesen sein.
Diese Geschichten haben egal wer sie erzählt doch immer wieder etwas gemeinsam.
Es geht immer wieder um Kriege, Verteidigung der Ehre und die Bedrohung des Lebens durch Aggressoren.
In der Zeit von 1644 bis 1911 zur Revolution der Republikaner herrschten die Mandschus (Kommunisten) in China.
Diese unterdrückten das chinesische Volk und zwangen es ihr gesamtes Kulturerbe aufzugeben.
Sämtlichen Riten, Gebräuchen und Sitten sollten nicht mehr nachgegangen werden.
Die Männer mussten als Zeichen der Unterwerfung ihren Kopf scheren und einen Zopf tragen, wie dies schon damals in den 70'ern in chinesichen Kampfkunstfilmen dargestellt wurde.
Manche dieser Filme sollen trotz oft übertriebener Darstellung auch einen Teil geschichtlicher Überlieferungen wiedergeben.
Durch den gravierenden Eingriff in die Lebensgewohnheiten der Chinesen, organisierten sich einige Rebellen zu sogenannten Geheimbünden,
in denen das Kulturerbe und die Traditionen weiterhin gepflegt wurden.
Schätzungsweise soll es etwa 3600 Geheimbündnisse gegeben haben, dennoch kann man die Zahl nicht genau festlegen.
Eine der bekanntesten dieser Zeit waren die Tiandihui (Himmel- und Erdenvereinigung) oder auch genannt die Hongmen, welche heute noch zu kriminellen Organisationen gezählt werden.
Wer nachweislich Mitglied einer solcher Organisation war, wurde mit dem Tode bestraft.
Alle Organisationen hatten ihre Kung-Fu Meister, welche für die Kampfausbildung der Truppen verantwortlich waren,
um sich gegen die Unterdrückung auch zur Wehr setzen zu können.
Als Ahnherrin des Wing Chun wird aber eindeutig immer wieder von der Nonne Ng Mui gesprochen,
welche einer der 5 Ältesten überlebenden Meister des Shaolin Kung-Fu in der Qing Dynastie war.
Zu diesen Führern der 5 Ältesten gehörten:
Die buddhistische Meisterin Ng Mui, Meister Jee Sin, Meister Bak Mei, Meister Fung Dou Dak, Meister Miu Hin und ihre Schüler,
besonders Hung Hai-Gun, Fong Sai Yuk und Luk Ah Choi.
Der Legende nach soll sich die Meisterin Ng Mui auf dem Kranichberg niedergelassen haben, wo sie später ihre Schülerin Wing Chun unterrichtete.
Sie wollte den anderen Kung-Fu Meistern und Kriegern der Mandschu überlegen sein,
und musste eine Technik erfinden die alles bisher erlernte miteinander verbindet.
Man sagt in den Bergen habe sie einen Kranich gegen eine Schlange kämpfen gesehen.
So entstand die Idee, die Tiere in ihren Kämpfen genauer zu beobachten.
Sie beobachtete zudem einen Tiger der sich an einem Reh zu schaffen machte und es überwältigte.
Hieraus entstand dann der feste Griff der Tiger-Kralle. Auch beobachtete sie aufmerksam, die Schnelligkeit und das Fangprinzip einer Gottesanbeterin.
So entstand der im Wing Chun fest verankerte Griff der Gottesanbeterin.
Ng Mui benannte ihre Methode nach ihrer ersten und besten Schülerin - Yim Wing Chun (Strahlender Frühling).
Ein Schläger namens „Leung Bok Chau" welcher ständig streit im Dorf suchte, wurde Yim Wing Chun traditionell bereits versprochen.
Der Schläger drohte ihr Gewalt an, wenn sie sich ihm weiter verweigert.
So kam es, dass Yim Wing Chun Hilfe suchte und diese von der Meisterin Ng Mui bekam und sie selbst zu einer Meisterschülerin ausbildete.
Ungeahnt stellte sie sich dem Schläger Wong im Kampf und besiegte ihn letztendlich.
Seitdem wurde die Kampfkunst von Generationen zu Generationen innerhalb der Familien-Bündnisse weitergeben.
Der legendäre Yip Man brachte Wing Chun 1949 nach Hong Kong. Von Yip Man gibt es wenige authentische Aufnahmen.
Beispielsweise existiert eine Fotoserie der Holzpuppenform, die sich im Besitz von Ip Chun befindet,
und die dieser gemeinsam mit Leung Ting im Buch 116 WingTsun Holzpuppentechniken veröffentlichte.
Zwei Wochen vor Yip Mans Tod wurden weitere Aufnahmen gemacht,
welche ihn beim Praktizieren der Formen Siu Nim Tao und Cham Kiu sowie der Holzpuppenform zeigen.
Diese Aufnahmen zeigen Yip Man jedoch in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.
Weitere Aufnahmen sind im Besitz der Familie Lok. Lok Yiu war bei den ersten Schülern Yip Mans und begleitete ihn bis zu dessen Tod.
Hierbei entstanden etliche Bildaufnahmen.
In der Leung-Ting-WingTsun-Familie wird berichtet, dass diverse Filmaufnahmen von Yip Man schon 1967 durch Tang Sang gemacht worden sein sollen.
Diese Aufnahmen zeigen Yip Man beim Ausüben der drei waffenlosen Formen sowie der Holzpuppen- und der Langstockform.
Handformen und Holzpuppenform wurden in Lehrvideos von Yip Chun in den 1980er-Jahren veröffentlicht und sind heute sogar bereits auf Youtube zu finden.
Ob eine Aufnahme der Doppelmesserform existiert, ist allerdings nicht belegt.
Einer seiner bekanntesten und talentiertesten Schüler war der ebenso legendäre Bruce Lee,
welcher Wing Chun mit anderen Kampfkünsten verbindete und seinen eigenen Stil "Jeet Kune Do" daraus entwickelte.
Er machte die Kampfkunst interessant für die ganze Welt und wurde mit seinen Filmen in Amerika und China berühmt.
Nach seinem Tod hatte man Bruce Lee in der "Avenue of Stars" in Hong Kong sogar ein Denkmal gewidmet.
Weitere Schüler Yip Mans waren unter anderem: Yip Chun und Yip Ching (Yip Mans Söhne), Lo Man Kam (Yip Mans Neffe), Leung Ting, Lok Yiu, Moy Yat,
Wang Kiu, William Cheung (Cheung Cheuk Hing), Wong Shun Leung, Hawkins Cheung, Duncan Leung, Viktor Khan, Tsu Sheung Tin (Tsui Shan Tin),
Lo Bing, Leung Sheung, Yip Bo Ching, Markus Lam, Chan Wah, Lee Wing, Lee Man, Lee Han, Chiu Yau, Jiu Wan, Ho Kam Ming, Sam Lau (Lau Kung Shing),
Chan Wei Hong, Chan Shing (Chris Chan), Lee Wei Chi.
Die letzten René bekannten Großmeister unserer Zeit bilden Ip Chun, Leung Ting, Samuel Kwok, Keith R. Kernspecht (R.I.P.) & Martin Dragos ab.
Eine der wohl authentischsten und wichtigsten Quellen für weitere Informationen zur Geschichte des Wing Chun hat der EWTO Verband zusammengestellt:
wingtsunwelt.com
René und Wing Chun
René persönlich stellt seine Fähigkeiten nicht so gerne für Jedermann zur Show,
wie es nahezu heute fast jeder auf YouTube oder sonstigen Plattformen preis gibt.
Die Formen welche zu sehen sind nützen niemanden etwas, der sich mit Wing Chun nicht auskennt.
Allein schon vom Kodex her kann er diese Kunst nur persönlich ausgewählten aufrechten Menschen lehren, was aber keinesfalls abwertend gemeint ist.
Persönliche Idole und Filmstars sind Donnie Yen, Bruce Lee & Jet Li. Der persönliche Wing Chun Stil von René leitet sich sowohl von der EWTO,
als auch von DragosWT ab und vereint kleine Einflüsse aus dem Shaolin Kempo Karate, Judo, Jeet Kune Do & Taekwondo.
Seine letzten Lehrer waren Uwe Riese und Yasar Batar.